Newsletter 14.07.2025

Fake-Profile, Datenklau, Telefonspam – Achtsamkeit auf die eigenen Daten nicht ignorieren!


Hallo aus dem saftigenGrünen,

heute mit diesem wichtigen Thema, das so uferlos erscheint und daher gerne vernachlässigt wird:

Warum es sich lohnt, die eigenen Daten im Blick zu behalten

Einfach überall und oft unbemerkt: Der Einsatz von KI in Sozialen Netzwerken und das Daten sammeln zu deren Training greifen rasant um sich – mit immer neuen Funktionen, die auch im beruflichen Kontext nicht folgenlos sind. Wer Facebook, Instagram oder WhatsApp nutzt, sollte regelmäßig hinterfragen, welche Daten verarbeitet werden – und ob dabei die Kontrolle noch bei einem selbst liegt.

Meta – als Dachmarke von Facebook, Instagram und WhatsApp – führt derzeit Funktionen ein, die tief in persönliche Bereiche eingreifen können. Besonders relevant sind dabei Zugriffe auf gespeicherte Fotos und Kontaktinformationen auf mobilen Geräten.

Was sich gerade ändert – und was es eventuell zu tun gibt:

  • Warum Meta aktuell auf private Fotos zugreifen möchte 
  • Welche Risiken sich für Selbstständige und Unternehmen ergeben 
  • Warum WhatsApp auf dem Geschäftshandy besondere Aufmerksamkeit erfordert 
  • Was bei der neuen Meta-KI beachtet werden sollte – inklusive Widerspruch 
  • Konkrete Maßnahmen zum Schutz der eigenen Inhalte

Also gerne weiterlesen – vielleicht ist etwas dabei, das weiterhilft.


Zugriff auf persönliche Fotos – was Meta jetzt plant

Meta testet derzeit eine neue Funktion, bei der Nutzer*innen gebeten werden, Fotos aus der eigenen Handy-Bibliothek hochzuladen – noch bevor diese überhaupt veröffentlicht wurden. Die KI soll dann Vorschläge für Beiträge generieren, Collagen zusammenstellen oder automatisierte Designs anbieten.

Was dann passiert: Wer diese Funktion nutzt, erlaubt nicht nur die Analyse durch künstliche Intelligenz, sondern auch die Speicherung – einschließlich möglicher biometrischer Merkmale wie Gesichtern. Auch Bilder von Dritten sind davon betroffen. Übrigens werden dann auch sogenannte Meta-Daten übergeben: wann und wo das Bild gemacht wurde – also wo der oder die Smartphonenutzer*in gerade war, exakt zugeordnet

Diese Funktion ist in Deutschland derzeit noch nicht komplett aktiv, es ist aber ratsam, sich bereits jetzt mit den entsprechenden Einstellungsmöglichkeiten bei Facebook auseinanderzusetzen – insbesondere dem Zugriff auf die Foto-Bibliothek und die vorgeschlagenen Inhalte.


WhatsApp auf dem Geschäftshandy – warum Vorsicht geboten ist

WhatsApp ist schnell und einfach installiert, die Datensicherheit im Aue zu behalten eher nicht. Auf geschäftlich genutzten Handys ist mitunter Vorsicht geboten. Das Problem liegt im automatischen Abgleich zwischen WhatsApp und dem Adressbuch. Dabei können personenbezogene Daten von Kontakten ungefragt übermittelt und außerhalb der EU verarbeitet werden – mit teils problematischen Folgen für die DSGVO-Konformität.

Empfohlen wird, den automatischen Adressbuch-Abgleich in den WhatsApp-Einstellungen zu deaktivieren – und bei beruflicher Nutzung auf Alternativen oder die offiziell konforme WhatsApp Business-Version zurückzugreifen. Auch bei dieser ist die Verbindung zu den Kontakten abzuschalten.

Übrigens: Bei der Nutzung von WhatsApp werden bestimmte, sogenannte Metadaten wie Telefonnummer, Gerätedaten (wie Nutzungsart sowie Häufigkeit) und weitere unverschlüsselt übertragen. Damit kann Meta also nachvollziehen, wo wann mit wem wie und wielange kommuniziert wurde.


Meta AI – Widerspruch nicht vergessen, auch bei WhatsApp

Seit dem Start von Meta AI können Daten aus Facebook, Instagram und WhatsApp automatisch verarbeitet werden – für KI-gestützte Funktionen wie Inhalte-Erkennung oder Vorschläge. Ein Widerspruch ist möglich, muss aber für jede Plattform einzeln eingelegt bzw. geprüft werden.


Die nächsten Schritte:

  • In den Facebook-Einstellungen den Zugriff auf die Fotogalerie prüfen und automatische Upload- oder Vorschlagsfunktionen deaktivieren 
  • Bei WhatsApp den Zugriff auf das Adressbuch manuell abschalten, besonders auf geschäftlich genutzten Geräten – besser den Nachrichtendienst wechseln 
  • Den Meta-AI-Widerspruch für alle Plattformen einzeln einreichen 
  • Prüfen, ob WhatsApp für die berufliche Nutzung wirklich geeignet ist – oder ob datenschutzkonforme Alternativen sinnvoller wären

Was genau zu tun ist - und vor allem wie (mit Anleitungen) - steht im neuen Blogbeitraggleich reinklicken.

Noch Fragen offen? Manche der genannten Punkte werfen vielleicht individuelle Fragen im Zusammenspiel von Kommunikation und Datenschutz auf. Besprechen wir dies gemeinsam – ob ich direkt weiterhelfen kann oder welches Vorgehen im konkreten Fall sinnvoll ist.

Für rechtlich verbindliche Auskünfte empfehle ich den direkten Kontakt zu spezialisierten Fachstellen – z. B. zu den Expert*innen von eRecht24.de, bei denen ich auf Wunsch einen Rabatt vermitteln kann.

Bei Fragen also bitte einfach melden. Ich helfe gerne weiter.
Einen schönen Tag und viele Grüße,

Petra

Portrait Petra Jörger, Freie Grafik-Designerin
Portrait Petra Jörger, Freie Grafik-Designerin

  Nur einen Klick entfernt: